1. Hintergrund
Zukunftswerkstatt ist eine kreative Gruppenarbeitsmethode, um unterschiedliche Vorstellungen und Meinungen zu einem konkreten Ziel zu lenken. Die Methode wurde von dem Zukunftsforscher Prof. Dr. Robert Jungk in den 60gern und 70gern entwickelt und hatte zunächst politische Partizipation zum Ziel. Heute wird die Methode in unterschiedlichen Einrichtungen der Weiterbildung und Schulen eingesetzt. Die Methode bieten den Rahmen, die Teilnehmer*innen bestimmen die Inhalte.
2. Ziele
Es können unterschiedliche Projekte und Ziele angestrebt werden, z.B: Bürgerbeteiligung zur Planung eines Stadtteils, die innere Struktur einer Organisation, bis hin zur Planung einer Freizeit. Im Idealfall steht die konkrete Aufgabenverteilung am Ende einer Zukunftswerkstatt. Wichtig ist: alle Teilnehmenden sind gleichwertig, können ihre Vorstellungen einbringen, unterschiedliche Meinungen stehen nebeneinander und unterschiedliche Vorstellungen können Gestalt annehmen. Der Prozess ist demokratisch, die Auswahl von Schwerpunkten übernimmt die Gruppe, die Moderatoren halten den Rahmen und führen durch den Prozess.
- Zielgruppen: sind Abhängig vom Ziel und Thema
- Methode: Moderation, Einsatz von Flipp-Chart und Moderationskarten, kreative Elemente je nach Bereitschaft der Gruppen
Wir arbeiten in 3 Schritten:
- Kritische Bestandsaufnahme der Situation in der Kritik- und Beschwerdephase
- Kreatives Schaffen von Ideallösungen und Wunschwelten in der Phantasie- und Utopiephase
- Konkretes Planen und Verabreden zur Projektverwirklichung in der Verwirklichungs- und Praxisphase
Grobplanung eines Workshop
- Kennenlernen der TN, Überblick über den Ablauf des Workshops
- Konkretisierung des Themas, Eingrenzung auf eine Fragestellung
- Kritikphase: Was hat bisher nicht funktioniert, was stört, ärgert, soll geändert werden? (kritische Auseinandersetzung)
- Fantasie- und Kreativphase: Wie könnte das Projekt in 10 Jahren aussehen, wenn wir alles Geld und alle Möglichkeiten zur Verfügung hätten? (Bildung von Visionen mit Hilfe von kreativen Techniken)
- Auswahl der interessantesten Ideen, Übersetzung in die Realität
- Verwirklichungs- und Praxisphase: Kriterien der Verwirklichung und Skizzierung des Projektes, erste Schritte der Verwirklichung
- Abschluss
Bei Bedarf kann die Gruppe durch die Moderatoren noch ein bis zwei Treffen begleitet werden.
Zukunftswerkstätten, open space, Moderation bzw. Metaplan, stehen ehen in einer Linie der demokratischen Arbeit mit Großgruooen.